Die Buchsenlagerung
Bei der Buchsenlagerung werden die Klappen
des Instruments an beiden Enden mit Kunststoff- oder Grenadill-Buchsen versehen, so dass die Klappe ledilglich auf diesen Buchsen gelagert ist. Somit gibt es weder zur Achse, noch zu den Säulchen hin Kontakt zwischen Metallflächen, was dazu führt, das alle Klirrgeräusche sowie nahezu alle ungewünschten Interferenzen eliminiert werden.
Der Effekt ist eine Verringerung der Dämpfung des Instrumentes (die ja zu einem nicht unerheblichen Teil durch solche Interferenzen hervorgerufen wird), was das Instrument freier werden läßt und die Ansprache deutlich verbessert. Außerdem wird durch starke Beanspruchung auftretendes Klappenspiel auf nachhaltige Weise beseitigt. Denn die allgemein übliche Variante - das Einziehen der Röhrchen - geschieht durch Strecken des Materials. Das Röhrchen wird folglich mit jedem Einziehen dünner. Ein Vorgang, der natürlich nicht beliebig oft zu wiederholen ist. Bei ausgebuchsten Klappen hingegen läuft die Klappe sauber auf den Buchsen. Sollten diese nach einigen Jahren ausgeschlagen sein, werden die Buchsen einfach getauscht. Ein überschaubarer Aufwand mit präzisem Ergebnis.